INSA. Futuristisches aus der Vergangenheit in Herisau und Appenzell

Das Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850–1920 (INSA) zeigt mittels Fotografien und Plänen die «rasante Entwicklung von 40 grösseren Schweizer Städten in einer an Gegensätzen reichen Zeitspanne». Es liefert ein «umfassendes Bild der Siedlungsgeschichte und Schweizer Baukultur».

In Appenzell etwa wurden Molkenkuranstalten zu Stickfabriken umgebaut, um die Nachfrage nach den weltbekannten ‹Broderies d’Appenzell› zu gewährleisten. In Herisau stieg ein reicher Fabrikantensohn aus dem Stickereigeschäft aus und baute am hügeligen Dorfrand einen Gesundheitstempel mit Licht- und Lufthütten. Im INSA Herisau können Sie nachlesen, woher sein Übername «Barefödlebuff» kommen könnte …

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Abbildung: Die vom Kölner Baumeister H. Grunwald für den Textilkaufmann Ernst Buff («Barefödlebuff») 1907/08 auf dem Nieschberg als Gesundheitsbau erbaute «Villa Sorgenfrei» gehört zu den spektakulärsten privaten Bauten der Jahrhundertwende in Appenzell Ausserrhoden. Das Windrad auf dem Dach ist längst demontiert. Das Gebäude dient heute der Stiftung Best Hope als Therapiezentrum für die Rehabilitation von Suchtkranken. >