1841 erklärte sich Stabshauptmann Johannes Eschmann nach langen Verhandlungen bereit, die Durchführung der topografischen Aufnahme über das Kantonsgebiet von St. Gallen zu übernehmen.
Damit entstand eines der bedeutendsten Dokumente der früheren schweizerischen Topografie und Kartografie. Es war die erste, auf modernen exakten Vermessungen basierende Kartierung im Massstab 1:25’000 der Kantonsgebiete St. Gallen / Appenzell. Die Aufnahmen für die beiden Appenzell waren schon in den Jahren 1819 bis 1831 durch Oberst Johann Ludwig Merz von Herisau und 1840 bis 1847 durch dessen Sohn auf eigene Initiative ausgeführt worden. Mit Ergänzungen versehen wurden sie schliesslich 1850 in das Gesamtwerk von Johannes Eschmann integriert.
Die Eschmannkarte (siehe Abbildung oben) bildet ein herausragendes historisches Dokument zur Siedlungsgeschichte und zur Entwicklung der Verkehrswege.
Eine weitere Fundgrube für die Betrachtung räumlicher Entwicklungen findet sich in der «Zeitreise» beim Bundesamt für Landestopografie. Unter «Einstellungen» lassen sich nicht nur die Jahreszahlen wählen, sondern durch direkte Kartenüberlagerungen und die Einstellung der «Transparenz» Vergleiche mit der heute aktuellen Situation erstellen.
Autor: Werner Frischknecht, Herisau
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