Neue Appenzeller Chronik von Gabriel Walser. Auf Tour durch die Appenzeller Geschichte bis 1732

Gabriel Walser (1695–1776) liess sich für seine Bergtouren im Appenzellerland die Schuhe «mit dicken Sohlen zurichten» und mit Nagelköpfen «dicht benegeln». So weit muss die Leserin seiner Neuen Appenzeller Chronik  nicht gehen …

Walser, in Wolfhalden geboren und mehr als 20 Jahre als Pfarrer in Speicher tätig, gab 1740 im Eigenverlag die Neue Appenzeller-Chronick oder Beschreibung des Cantons Appenzell der Innern- und Aussern-Rooden heraus. Sie schreibt die Chronik von Bartholomäus Bischofberger aus dem Jahr 1682 fort.

Der Theologe kommentierte darin das Zeitgeschehen bis in die für das Land unruhigen frühen 1730er Jahre hinein. Die landeskundliche Einleitung seines Werks beruht auf eigenen Beobachtungen und spiegelt seine Leidenschaft für die Landschaft, die auch in einer reizvollen Appenzeller Karte zum Ausdruck kommt, die in die Chronik eingebunden ist. > Im Anhang sind verschiedene Urkunden aus den Jahren 1378 bis 1667 und ein Beamtenverzeichnis abgedruckt.

Neue Appenzeller Chronik von Gabriel Walser >

Abbildung: Eine der ältesten Darstellungen einer Ausserrhoder Landsgemeinde in Trogen auf dem Titelblatt der Chronik. >