Stiftung Sonneblick in Walzenhausen. Jahresberichte
Die Jahresberichte dokumentieren die abwechslungsreiche Geschichte des Sonneblick. Einst vom Ortspfarrer Paul Vogt als evangelisches Sozialheim für Arbeitslose in den 1930er Jahren gegründet, wurde der Sonneblick während des Zweiten Weltkriegs zum Zufluchtsort für vor den Nationalsozialisten vertriebene und verfolgte Menschen. Nach Kriegsende ergänzte der Sonneblick, jetzt als christliches Erholungshaus, sein Angebot um Besinnungswochen für kriegsgeschädigte und alkoholkranke Menschen, sowie für Familien und Menschen mit Behinderung. Während des Ungarnaufstandes Mitte der 1950er Jahre wurde der Sonneblick erneut zum Flüchtlingszentrum. Ab Ende der 90er bot der Sonneblick in seinen zwei Gästehäusern mit sozialer Zielsetzung, neben den Erholungsaufenthalten für Menschen mit Behinderung, günstige Ferien für Alleinerziehende mit ihren Kindern an. Seit 2021 ist im Sonneblick nun ein Asylzentrum untergebracht.
Die Stiftung Sonneblick ist Trägerin zweier Gästehäuser im Güetli in Walzenhausen. Sie ist seit 1959 die Rechtsnachfolgerin eines von Gründer Paul Vogt im Jahre 1933 ins Leben gerufenen Vereins. Die Stiftung Sonneblick hat gemeinnützigen Charakter, stellt sich in den Dienst der evangelischen Landeskirche und der Ökumene und bleibt dienstbereit für alle notleidenden Menschen des In- und Auslandes, die Zuflucht suchen und Hilfe bedürfen. Aktuell engagiert sich die Stiftung Sonneblick für die Förderung der Integration Asylsuchender. Seit 2017 ist der Kanton Appenzell Ausserrhoden Mieter der beiden Gebäude und nutzt sie als Kantonales Asylzentrum.
Jahresberichte der Stiftung Sonneblick von 1993 bis 2023 >
Abbildung: Die beiden Häuser des Sonnenblicks, links das Gründerhaus. Foto: Stiftung Sonneblick.