Das kulinarische Erbe der Schweiz. Sag mir, was du isst, und ich sag dir, woher du kommst …
Wie soll man einer Freundin aus der Westschweiz oder dem Neffen im Tessin erklären, was ‹Landsgmendschrempfli› oder ‹Schlorzifladen› sind? Die ‹Siedwurst› oder das ‹Biberli› sind etwas bekannter und vielleicht auch einfacher zu beschreiben.
Auf der Website des Vereins Kulinarisches Erbe der Schweiz sind mehr als 400 traditionelle Nahrungsmittel, die mindestens seit 40 Jahren durchgehend hergestellt werden, dokumentiert.
Produkte wie der ‹Appenzeller Pantli›, ‹Bröötis› oder ‹Nidelzeltli› werden in ihrem räumlichen, zeitlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Kontext beschrieben – in drei Landessprachen. Gesucht werden kann neben der Volltextsuche sowohl nach Kantonen als auch nach Kategorien (‹Fleisch- und Wurstwaren›, ‹Käse und Milchprodukte›, ‹Getränke› etc.). Dabei zeigen sich in Herstellung, Geschmack und Geschichte Unterschiede wie auch Gemeinsamkeiten. Wussten Sie, dass es auch einen ‹Luzerner Alpenbitter› gibt und dass Alpenbitter in der Westschweiz primär als Aperitif, und in der Deutschschweiz als Digestif getrunken wird?
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Abbildung: Der ‹Pantli› ist eine Spezialität beider Appenzell. Die geräucherte und luftgetrocknete Rohwurst hat eine kantige Form und misst bei einem Gewicht von 80 bis 400 Gramm zwischen 30 und 50 Zentimeter. >