Chronik der appenzell-innerrhodischen Liegenschaften. Flügehüsli, Bartshüsli und Rosegärtli
Was ‹Flügehüsli› wohl bedeutet? Nein, der Name hat nichts mit lästigen Insekten zu tun. Es ist ein kleines Wohnhaus, Katasternummer 255/207, in der Sandgrube in Appenzell. Der Name des ‹Zollhüsli› in Meistersrüte erinnert an seine ursprüngliche Funktion: «Das niedliche Häuschen […] repräsentierte das ehemalige Zollhaus des eidgenössischen Standes Appenzell der inneren Rhoden gegen den eidgenössischen Stand Appenzell der äusseren Rhoden hin.»
Solche und viele weitere Namens- und Häusergeschichten finden sich in der Liegenschaftenchronik von Jakob Signer. Der Archivar, Genealoge und Heraldiker publizierte diese in den Jahren 1939 bis 1963 als Beilage zum Appenzeller Volksfreund.
Die digitalisierten Jahrgänge ermöglichen eine Suche nach Jahr, in den fünf Bezirken Appenzell Innerrhodens, nach Katasternummern oder nach Häuser- und Flurnamen. Eine Fundgrube für Eigentumsverhältnisse, Besitzerwechsel und Verwandtschaftsverhältnisse sowie insgesamt für die Wirtschafts- und Sozialgeschichte von Appenzell Innerrhoden.
Chronik der Appenzell Innerrhodischen Liegenschaften >
Abbildung: Das ‹Zollhüsli› mit der Katasternummer 456/371 gehörte 1944 den «Fräulein Geschwister Franziska, Josefa, Emilia und Maria Theresia Sonderer». >